Häufig gestellte Fragen
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Worauf achten bei der Geräteauswahl?
mehr erfahrenRadon-Messgeräte werden für wenige Hundert bis einige Tausend Euro angeboten. Werbung und selbst Datenblätter verraten jedoch oft zu wenig über die Eigenschaften der Geräte und die damit verbundenen Einschränkungen. Erst nach dem Kauf stellt man fest, dass ein Gerät für die geplante Anwendung ungeeignet, wenn nicht sogar untauglich ist. Die Messung von Radon ist komplex, jedes Messprinzip hat seine Vor- und Nachteile. Wir erklären die vier gebräuchlichsten Messverfahren und helfen Ihnen, das optimale Gerät für Ihre Anwendung auszuwählen.
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Welches Gerät liefert das schnellste Messergebnis?
mehr erfahrenWenn schnelle Konzentrationsänderungen erfasst oder Messungen bei unterschiedlich hohen Radonkonzentrationen in schneller Abfolge durchgeführt werden sollen, sind Geräte mit echter α-Spektroskopie immer die erste Wahl. Diese verwenden entweder Halbleiterdetektoren mit elektrostatischer Abscheidung oder eine Vieldraht-Ionisationskammer. Bei allen anderen Messverfahren werden dynamische Konzentrationsänderungen geglättet und die Messunsicherheit steigt von Messung zu Messung.
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Welches Messgerät passt zu meiner erwarteten Radonkonzentration?
mehr erfahrenRadon ist eine sehr dynamische Messgröße. Konzentrationen im Bereich von Milli-Becquerel bis Mega-Becquerel können in der Umwelt auftreten. Den weitesten Messbereich bieten Geräte mit Hochspannungsanreicherung und Halbleiterdetektor. Manche Geräte besitzen einen sehr eingeschränkten Messbereich, der verschiedene Anwendungsgebiete ausschließt.
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Was bedeutet Langzeitkontamination?
mehr erfahrenLangzeitkontamination durch Polonium-210 tritt bei allen Geräten mit Ionisations- und Szintillationskammern und anderen Geräten ohne echte Spektroskopie auf. Daraus resultieren entweder zu hohe Messwerte oder erhöhte Nachweisgrenzen und Messunsicherheiten. Für Messgeräte mit Halbleiterdetektor und Spektroskopie spielt Langzeitkontamination keine Rolle. Warum das so ist, erklärt der folgende Text.
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Was bedeutet Sensitivität? Ist sie wichtig?
mehr erfahrenJe höher die Sensitivität desto geringer sind die statistische Unsicherheit des Messergebnisses und die minimal messbare Radonkonzentration. Liefert also ein Gerät mit höherer Sensitivität immer die genaueren Werte? Nein. Unter Feldbedingungen müssen bei Geräten ohne echte Spektroskopie eine Reihe von Untergrundsignalen kompensiert werden, was wiederum eine Erhöhung von statistischer Unsicherheit und Nachweisgrenze zur Folge hat. Spektroskopische Geräte mit deutlich geringerer Sensitivität liefern dann genauso gute oder bessere Messergebnisse. Der Zusammenhang zwischen Sensitivität und statistischer Unsicherheit ist nicht linear. Je höher die gemessenen Konzentrationen, desto kleiner die Differenz der Unsicherheiten. Lesen Sie die Gründe für diesen Sachverhalt!
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Ist Thoron ein Thema, das mich auch betrifft?
mehr erfahrenMit Thoron bezeichnet man das Radonisotop Radon-220. Es besitzt eine sehr kurze Halbwertzeit und tritt deshalb selten in Räumen auf. In der Bodenluft ist es jedoch fast immer und in ähnlich hoher Konzentration wie Radon zu finden. Auch kann es durch thoriumhaltige Baumaterialien freigesetzt werden. Gelangt Thoron in die Messkammer eines nicht-spektroskopischen Gerätes, so zeigt dieses eine zu hohe Radonkonzentration an. Das Gerät bleibt durch die Thoron-Folgeprodukte für einige Tage kontaminiert. Geräte mit α-Spektroskopie können zwischen Radon- und Thoron-Zerfällen unterscheiden. Damit wird stets der richtige Messwert für beide Isotope angezeigt. Diese Eigenschaft ermöglicht auch das sogenannte „Sniffing“ nach Eintrittspfaden in Gebäude.
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Was fordert die StrlSchV ?
mehr erfahrenAus der in Deutschland gültige Strahlenschutzverordnung wurden durch das Bundesamt für Strahlenschutz Mindeststandards für Radon-Messgeräte abgeleitet.
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Eine anerkannte Stelle für Radonmessungen nötig?
mehr erfahrenWenn in einem Unternehmen eine geeignete Person (z. B. Arbeitsschutzbeauftragter, Objekt-Manager) zur Verfügung steht, so können die Messungen von dieser Person mit eigenen Geräten durchgeführt und ausgewertet werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die Geräte von einer sogenannten "Anerkannten Stelle nach §155 StrlSchV" bezogen werden. Die SARAD GmbH ist eine solche Anerkannnte Stelle.
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Welches ist der Vorteil bei zeitaufgelöster Radonmessung?
mehr erfahrenDas kontinuierliche, zeitaufgelöste Radonmonitoring mit aktiven elektronischen Messgeräten hat gegenüber der Verwendung passiver Radonmessgeräte erhebliche Vorteile. Die sich aus dem Strahlenschutzgesetz ergebenden Pflichten bei erhöhter Radonkonzentration können teuer werden. Mit dem Einsatz aktiver Radon-Monitore können Sie diese Kosten vermeiden oder verringern.
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Was tun bei Messpflicht in Radonvorsorgegebieten?
mehr erfahrenSeit der Neufassung der Strahlenschutzverordnung im November 2018 sind Arbeitgeber und Vermieter zu Radonmessungen verpflichtet. Lesen Sie, was sie dabei beachten müssen!
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Wie genau kann ich Radon messen?
mehr erfahrenEgal wie wir eine Temperatur, eine Länge, ein Gewicht oder auch eine Radonkonzentration messen, wir werden als Ergebnis nie den tatsächlichen oder im Messtechnik-Jargon auch „wahren Wert“ der Messgröße bestimmen. Wir liegen immer mehr oder weniger daneben, nur sind im Alltag die Abweichungen hinsichtlich unserer Erwartungen so klein, dass wir dies gern vergessen…
SARAD GmbH
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